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Einfach auf Windows 11 updaten und fertig – so stellen sich viele Laien die Aktualisierung des Betriebssystems vor. So einfach ist es in vielen Fällen aber nicht. Neben dem eigentlichen Update müssen auch Kompatibilitäten, Abhängigkeiten und Anforderungen beachtet werden. So ein Update funktioniert also nicht von heute auf morgen, sondern benötigt eine gewisse Vorlaufzeit.
Diese Vorlaufzeit können Sie zudem nutzen, um generell einen Blick auf Ihre IT-Infrastruktur zu werfen. Viele Vorüberlegungen vor dem Update beziehen sich nicht nur auf das Betriebssystem, sondern auf die gesamte Infrastruktur. Durch die Mindestanforderungen von Windows 11 könnte es beispielsweise sein, dass Sie neue Hardware oder Anwendungen benötigen. Mit der richtigen Planung können Sie Ihre IT-Infrastruktur nachhaltig und zukunftssicher aufstellen.
Wir zeigen anhand von acht Schritten, wie Sie das Windows 11-Update mit der Gesamtkonzeption Ihrer IT-Infrastruktur verbinden und so Ressourcen einsparen und Planungssicherheit erhalten können.
1. Inventur machen
Um auf Windows 11 umzustellen und Ihr Gesamtkonzept anzupassen, sollten Sie zunächst einmal Inventur machen. Wie sieht Ihre aktuelle IT-Infrastruktur aus? Welche Hard- und Software nutzen Sie? Auf welchem Stand sind beispielsweise Ihre Server? Und welche Sicherheitsvorkehrungen ergreifen Sie?
2. Anforderungen und Risiken klären
Im nächsten Schritt sollten Sie klären, welche Anforderungen Ihre IT-Infrastruktur erfüllen muss. Dabei sollten Sie auch zukünftige Bedarfe einfließen lassen. Wo wollen Sie in einem oder fünf Jahren sein? Nur wenn Sie Ihre Anforderungen kennen, können Sie auch für die Zukunft planen und Handlungskonzepte erstellen.
Sind ohnehin IT-Projekte geplant, können Sie die Gelegenheit nutzen, um die Ressourcen zu bündeln und die Projekte sowie das Update schneller umsetzen.
Außerdem bietet es sich an, Ihre Mitarbeitenden zu fragen, wo sie Problem in der Nutzung der IT sehen – schließlich arbeiten sie täglich mit der aktuellen Hard- und Software. So können Sie Verbesserungsbedarfe entdecken und in Ihre Planung einfließen lassen.
Zudem sollten Sie eine Risikoanalyse durchführen, um Ihre individuellen Risiken im Blick zu behalten. Diese sollten Sie in Ihre Vorgehensweise und Ihr IT-Sicherheitskonzept einfließen lassen.
3. Server updaten
Neben dem Update auf Windows 11 gibt es weitere Änderungen bei Microsoft. Im Oktober 2023 endet der erweiterte Support für Windows Server 2012 R2. Derartige Projekte müssen frühzeitig geplant werden, damit es nicht zu Schwierigkeiten und Ausfällen kommt.
Läuft der Support für Ihre Server aus oder sind die Server bereits etwas älter, können Sie Gelegenheit nutzen und nicht nur Ihr Betriebssystem, sondern auch Ihre Server updaten bzw. austauschen. So sparen Sie Ressourcen ein und verhindern unnötig lange Ausfallzeiten.
4. In die Cloud umziehen?
Aus Ihren Anforderungen kann sich beispielsweise auch ergeben, dass Sie aus Gründen der Verfügbarkeit, Flexibilität oder einfacheren Verwaltung in die Cloud ziehen möchten. Gerade, wenn Ihre Server sowieso veraltet sind und ausgetauscht werden müssten, bietet es sich an, über (hybride) Cloud-Lösungen nachzudenken. Wie ein Umzug in die Cloud gelingen kann, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
5. Hardwarekonzepte anpassen
Windows 11 stellt einige Mindestanforderungen an die Hardware. Diese sollten Sie mit Ihren Erkenntnissen aus der Inventur abgleichen. Erfüllen alle Geräte diese Anforderungen? Falls nicht alle Geräte die Anforderungen erfüllen oder bereits veraltet sind, sollten Sie Ihr Hardwarekonzept anpassen.
Hier können Sie die zuvor in Schritt zwei definierten Anforderungen einfließen lassen, um Ihre Hardware nachhaltig und zukunftsfähig anzupassen. Ist z. B. Homeoffice geplant, bieten sich mobile Endgeräte wie Tablets oder Laptops an. Außerdem sollten Sie die aktuell geringe Hardwareverfügbarkeit berücksichtigen. Wenn Sie frühzeitig planen, werden lange Lieferzeiten nicht zum Problem.
6. Mit Softwareherstellern absprechen
Wenn Sie auf Windows 11 updaten möchten, sollten Sie sich zudem mit den Herstellern der eingesetzten Software absprechen. Werden die Anwendungen auch unter Windows 11 laufen oder gibt es Kompatibilitätsprobleme? Wenn Sie diese Abhängigkeiten frühzeitig klären, bleibt Ihnen bei Bedarf genug Zeit, alternative Software zu prüfen und eine Umstellung inklusive Testphasen zu planen. Zudem können im gleichen Schritt die Kompatibilität von Hard- und Software überprüfen.
Auch aus der Definition Ihrer Anforderungen können sich Neuerungen ergeben. Wird u. U. neue Software für Homeoffice-Tätigkeiten, wie z. B. eine VoIP-Anlage benötigt?
7. IT-Sicherheitskonzept prüfen und updaten
Auf Basis Ihrer Anforderungen und individuellen Risiken sollten Sie zudem einen Blick auf Ihr IT-Sicherheitskonzept werfen. Sind Firewall und Antiviren-Programme auf dem aktuellen Stand? Sind mögliche Homeoffice-Tätigkeiten ausreichend abgesichert? Gibt es ein ausreichendes Backup-Konzept?
8. Lizenzen im Blick behalten
Um Kosten für Lizenzen einzusparen, ist ein Update auf Windows 11 der perfekte Zeitpunkt, um sich die aktuell bestehenden Lizenzen genau anzusehen. Werden tatsächlich alle Lizenzen benötigt? Ist alles richtig lizenziert? Wenn Sie nicht genutzte Lizenzen kündigen, können Sie eventuell hohe Kosten einsparen.
Wir unterstützen Sie!
Sie planen ein Update auf Windows 11 oder möchten Ihre IT-Infrastruktur anpassen? Wir unterstützen Sie – von der Bestandsaufnahme über die Entwicklung eines Konzeptes bis zur Implementierung. Dabei gehen wir ganz individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse ein, um Ihre IT sicher und zukunftsfähig aufzustellen