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Zuletzt aktualisiert am 21. Oktober 2024
Die digitale Transformation stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Geschäftsprozesse effizienter und IT-Infrastrukturen flexibler und kostengünstiger werden. Lange Zeit galt VMware als die erste Wahl, wenn es um Virtualisierung ging – eine Technologie, die es ermöglicht, mehrere Betriebssysteme und Anwendungen auf einer einzigen physischen Maschine zu betreiben. Für viele Unternehmen war dies der Schlüssel zur Optimierung ihrer IT-Umgebungen.
Doch die Zeiten ändern sich: Nach der Übernahme von VMware durch Broadcom hat sich der Markt für Virtualisierungslösungen spürbar verändert. Lizenzkosten steigen, die Flexibilität nimmt ab, und viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sehen sich vor große Herausforderungen gestellt. Die Suche nach einer VMware Alternative ist deshalb für viele Unternehmen kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit geworden.
Was ist VMware?
VMware ist seit vielen Jahren eine der führenden Lösungen im Bereich der Virtualisierung. Mit Produkten wie vSphere und ESXi bietet VMware Unternehmen die Möglichkeit, ihre IT-Infrastrukturen zu optimieren, indem sie mehrere virtuelle Maschinen (VMs) auf einem einzigen physischen Server betreiben. Dies reduziert nicht nur die Anzahl der benötigten physischen Server, sondern senkt auch die damit verbundenen Kosten für Hardware, Strom und Wartung.
Ein weiterer Vorteil von VMware ist die Unterstützung für eine Vielzahl von Betriebssystemen, darunter Windows, Linux und macOS, sowie eine breite Palette von Anwendungen und Services. Die Plattform ist bekannt für ihre Stabilität und Zuverlässigkeit, was sie besonders attraktiv für Unternehmen macht, die auf unternehmenskritische Anwendungen angewiesen sind.
Mit fortschrittlichen Funktionen wie Hochverfügbarkeit (High Availability), Fehlertoleranz (Fault Tolerance), und Live-Migrationen ermöglicht VMware es Unternehmen, eine hochleistungsfähige und robuste IT-Infrastruktur aufzubauen. All diese Merkmale haben VMware zu einer bevorzugten Wahl für große Unternehmen und Rechenzentren weltweit gemacht.
Die Übernahme durch Broadcom: Was sich für VMware-Kunden geändert hat
Im Jahr 2022 kündigte Broadcom die Übernahme von VMware an – eine Nachricht, die die IT-Welt aufhorchen ließ. Seitdem hat sich für viele VMware-Kund:innen einiges verändert. Einer der größten Einschnitte war die Umstellung des Lizenzmodells. Während VMware in der Vergangenheit vor allem auf unbefristete Lizenzen setzte, führte Broadcom schrittweise ein Abonnementmodell ein. Für viele Unternehmen, insbesondere kleinere und mittelständische Betriebe, bedeutete dies eine deutliche Erhöhung der laufenden Kosten.
Hinzu kommt, dass der Support für kleinere Kund:innen bei VMware nach der Übernahme durch Broadcom stark eingeschränkt wurde. Während Großunternehmen weiterhin umfassenden Support erhalten, müssen KMU oft auf kostspielige Premium-Support-Pakete ausweichen, um die benötigte Unterstützung zu bekommen. Dies schafft ein Gefühl der Unsicherheit.
Die Preiserhöhungen und das veränderte Supportmodell haben viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre Virtualisierungsstrategie zu überdenken. Zudem wünschen sich viele Unternehmen mehr Flexibilität und Unabhängigkeit von einem großen Anbieter. Proprietäre Lösungen wie VMware binden Unternehmen häufig an ein bestimmtes Ökosystem, was langfristig die Kosten und Abhängigkeit erhöht.
Immer mehr IT-Verantwortliche suchen daher nach einer Lösung, die nicht nur finanzielle Flexibilität bietet, sondern auch eine langfristige Unabhängigkeit von großen Konzernen ermöglicht. Eine Alternative wie Proxmox, die auf Open-Source-Technologie basiert, ermöglicht es Unternehmen, ihre Virtualisierungsplattform an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen, ohne an einen bestimmten Anbieter gebunden zu sein.
Proxmox: Die Open-Source-Alternative
Proxmox Virtual Environment (VE) ist eine umfassende Open-Source-Virtualisierungsplattform, die sich in den letzten Jahren als ernstzunehmende VMware Alternative etabliert hat. Die Plattform kombiniert zwei Virtualisierungstechnologien – KVM (Kernel-based Virtual Machine) und LXC (Linux Containers) – und ermöglicht es Unternehmen, virtuelle Maschinen und Container gleichzeitig zu betreiben und zu verwalten. Dies macht Proxmox zu einer flexiblen und leistungsstarken Lösung für die Virtualisierung moderner IT-Infrastrukturen.
Ein entscheidender Vorteil von Proxmox gegenüber VMware ist die Open-Source-Natur der Plattform. Unternehmen können Proxmox kostenlos nutzen, was insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine erhebliche Kostenersparnis bedeutet. Für Organisationen, die zusätzliche Unterstützung benötigen, bietet Proxmox verschiedene Support-Abonnements an, die jedoch deutlich günstiger sind als die Lizenzmodelle von VMware.
Darüber hinaus punktet Proxmox mit einer intuitiven, webbasierten Benutzeroberfläche, die es den IT-Administrator:innen ermöglicht, alle Ressourcen zentral zu verwalten. Mit Funktionen wie Hochverfügbarkeit (HA), Live-Migration und integrierten Backup-Optionen bietet Proxmox alle notwendigen Werkzeuge, um eine robuste und skalierbare Virtualisierungsumgebung aufzubauen.
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Praxisbeispiele: Proxmox im Einsatz
Viele kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sowie Bildungseinrichtungen setzen bereits erfolgreich auf Proxmox als VMware Alternative. Ein entscheidender Vorteil für diese Organisationen ist die Flexibilität und die Kostenersparnis, die mit der Open-Source-Plattform einhergehen. Besonders Unternehmen, die eine stabile und skalierbare IT-Infrastruktur benötigen, aber keine hohen Lizenzkosten tragen wollen, profitieren von Proxmox.
Zum Beispiel nutzen Bildungseinrichtungen Proxmox, um virtuelle Lernumgebungen zu schaffen und zu verwalten, ohne dass sie auf teure Lizenzmodelle angewiesen sind. Für Start-ups und kleinere Unternehmen ist Proxmox eine hervorragende Möglichkeit, schnell und kostengünstig eine skalierbare Virtualisierungsumgebung aufzubauen. Unternehmen können ihre IT-Ressourcen effizient nutzen und haben gleichzeitig die Möglichkeit, die Plattform an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Durch die Möglichkeit, sowohl virtuelle Maschinen als auch Container auf einer Plattform zu betreiben, können Unternehmen ihre Ressourcen optimal nutzen. Proxmox bietet zudem eine aktive Community, die kontinuierlich Verbesserungen und Erweiterungen der Plattform entwickelt, sodass Unternehmen immer auf dem neuesten Stand der Technologie bleiben.
Fazit: Ist Proxmox die richtige VMware-Alternative für Ihr Unternehmen?
Die Suche nach einer VMware Alternative ist für viele Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische, heute wichtiger denn je. Steigende Lizenzkosten und die veränderten Supportbedingungen nach der Broadcom-Übernahme haben viele Unternehmen dazu veranlasst, nach flexibleren und kostengünstigeren Lösungen zu suchen. Proxmox bietet als Open-Source-Virtualisierungsplattform eine leistungsstarke und flexible Alternative zu VMware, ohne dabei auf essenzielle Funktionen wie Hochverfügbarkeit, Live-Migration oder zentrale Verwaltung zu verzichten.
Für Unternehmen, die Kosten sparen und gleichzeitig eine skalierbare und zuverlässige IT-Infrastruktur aufbauen wollen, ist Proxmox eine hervorragende Wahl.
Wir unterstützen Sie!
Die Einführung einer neuen Virtualisierungsplattform wie Proxmox erfordert sorgfältige Planung und technisches Know-how. Hier kommt mit.data ins Spiel. Als erfahrenes Systemhaus unterstützen wir Unternehmen bei der nahtlosen Integration von Proxmox in ihre IT-Infrastruktur. Unser Team verfügt über tiefgehende Erfahrung mit Virtualisierungslösungen und begleitet den gesamten Prozess – von der Planung über die Implementierung bis hin zum laufenden Support.
Wir analysieren Ihre bestehenden IT-Ressourcen und entwickeln eine maßgeschneiderte Strategie, um den Übergang zu Proxmox so reibungslos wie möglich zu gestalten. Egal ob es sich um die Migration von VMware zu Proxmox handelt oder um den Aufbau einer neuen Virtualisierungsumgebung – unser Team bietet Ihnen umfassende Unterstützung. Dazu gehören das Einrichten von Hochverfügbarkeits-Cluster, die Integration von Backup-Lösungen und die Optimierung der Performance Ihrer virtuellen Maschinen.
Neben der technischen Implementierung bieten wir auch Schulungen für Ihre IT-Mitarbeitenden an, um sicherzustellen, dass sie die volle Kontrolle über die Proxmox-Umgebung haben. Sollten während des Betriebs Fragen oder Probleme auftreten, stehen wir Ihnen mit unserem umfassenden Support zur Seite.
Quellen
Ahmad, Nisar (2023): „Proxmox vs. VMware: Virtualization Platform Comparison“, ServerWatch, 21. März 2023, https://www.serverwatch.com/servers/proxmox-vs-vmware/, letzter Zugriff am 21. Oktober 2024.
Förster, Moritz (2024): „Chaos bei VMware: So streicht Broadcom das Angebot zusammen“, heise online, 25. Januar 2024, https://www.heise.de/news/VMware-muss-sich-offiziell-erklaeren-So-streicht-Broadcom-das-Angebot-zusammen-9608778.html, letzter Zugriff am 21. Oktober 2024.
Proxmox (o. J.): „Proxmox“, https://www.proxmox.com/de/, letzter Zugriff am 21. Oktober 2024.
Readyspace (o. J.): „Proxmox vs VMware: A Friendly Guide to Choosing your VM”, https://readyspace.com/proxmox-vs-vmware/, letzter Zugriff am 21. Oktober 2024.
Stackstale (o. J.): „Proxmox vs. VMware: Vergleich der Virtualisierungsplattform“, https://www.stackscale.de/blog/proxmox-vs-vmware/, letzter Zugriff am 21. Oktober 2024.
Sterr, Jonas (2024): „Virtualisierungsplattform Proxmox VE: Was es kann und was nicht“, heise online, 13. März 2024, https://www.heise.de/hintergrund/Virtualisierungsplattform-Proxmox-VE-Was-es-kann-und-was-nicht-9649499.html, letzter Zugriff am 21. Oktober 2024.