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Microsoft im Jahr 2025 – Was Unternehmen jetzt wissen müssen

Zuletzt aktualisiert am 28. November 2024

Das Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt für Unternehmen, die auf Microsoft-Produkte setzen. Mit einem starken Fokus auf künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und Sicherheitsinnovationen präsentiert Microsoft eine Fülle neuer Funktionen, die Arbeitsprozesse revolutionieren können.

Gleichzeitig stellen Änderungen wie das Ende des Supports für Windows 10 und die Einführung des neuen Outlooks Organisationen vor große Herausforderungen. Wir beleuchten die wichtigsten Entwicklungen und geben Ihnen einen Überblick darüber, was Sie tun müssen, um optimal auf diese Umstellungen vorbereitet zu sein. 

Highlights der Microsoft Ignite 2024

Microsofts jährliche Entwicklerkonferenz, die Ignite, hat 2024 zahlreiche Neuerungen hervorgebracht, die Unternehmen in den kommenden Jahren prägen werden. Ein zentraler Fokus lag auf der stärkeren Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in die Arbeitswelt. Mit der Einführung von Azure AI Foundry erhalten Unternehmen ein umfassendes Toolset, das es ermöglicht, KI-Anwendungen und -Agenten nahtlos zu entwerfen und zu verwalten. Besonders beeindruckend sind Funktionen wie Copilot Actions, mit denen sich alltägliche Aufgaben automatisieren lassen – beispielsweise das Erstellen wöchentlicher Berichte oder das Abrufen verpasster Meetings und E-Mails nach einem Urlaub.

Darüber hinaus stellte Microsoft spezialisierte KI-Agenten vor, die spezifische Aufgaben übernehmen können. Dazu zählen:

  • SharePoint-Agenten, die relevante Inhalte aufspüren und Entscheidungshilfen bieten.
  • Interpreter-Agenten, die in Teams-Meetings Echtzeitübersetzungen liefern.
  • Projektmanager-Agenten, die die komplette Planung und Umsetzung eines Projekts automatisieren.

Zudem wurden die Möglichkeiten für Microsoft Copilot erheblich erweitert:

  • In Teams kann Copilot Inhalte auf Bildschirmen analysieren und direkt in Besprechungsprotokollen verarbeiten. Das hilft Nutzer:innen, Meeting-Informationen umfassend zu erfassen.
  • PowerPoint-Nutzer:innen können Präsentationen automatisch erstellen und in bis zu 40 Sprachen übersetzen lassen, ohne das Layout zu verlieren.
  • Mit den neuen Copilot+ PCs, die neuronale Verarbeitungseinheiten (NPUs) nutzen, können KI-Aufgaben direkt auf dem Gerät ohne ständige Cloud-Anbindung ausgeführt werden. 
  • Die Recall-Funktion ermöglicht es, Dateien und Projekte anhand vager Beschreibungen blitzschnell zu finden.

Schließlich wird das neue Copilot Studio Unternehmen in die Lage versetzen, eigene KI-Agenten zu entwickeln, die autonom Aufgaben übernehmen, wie das Beantworten von E-Mails oder das Organisieren von Dateien, ohne menschliches Eingreifen. Das Foundry-Portal bietet dabei ein zentrales Dashboard für die Verwaltung und Entwicklung dieser Anwendungen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Ignite war die Cybersicherheit. Mit der Zero Day Quest hat Microsoft ein öffentliches Forschungsprojekt ins Leben gerufen, das mit einem Preisgeld von 4 Millionen US-Dollar innovative Lösungen gegen Sicherheitsbedrohungen fördern soll. Gleichzeitig hilft das neue Microsoft Security Exposure Management, Angriffsflächen frühzeitig zu identifizieren und Sicherheitslücken zu schließen.

Auch im Bereich Hardware gab es interessante Neuigkeiten: Mit dem Windows 365 Link präsentiert Microsoft ein neues Gerät, das den sicheren Zugriff auf Cloud-Desktops ohne lokale Daten oder Apps ermöglicht. Dieses Thin-Client-Gerät verspricht maximale Sicherheit und Flexibilität für hybride Arbeitsmodelle. 

Das neue Outlook: Fortschritt oder Herausforderung?

Microsoft hat angekündigt, das klassische Outlook schrittweise durch das neue, cloudbasierte Outlook zu ersetzen. Ab dem 6. Januar 2025 beginnt der automatische Rollout für alle Business-Kund:innen mit Microsoft-365-Lizenzen. Der Umstellungsprozess erfolgt in mehreren Phasen und wird standardmäßig alle Nutzer:innen betreffen, die ihre Mail- und Kalenderfunktionen in der Microsoft-365-Umgebung nutzen.

Auf den ersten Blick bringt das neue Outlook zahlreiche Vorteile: Es bietet eine modernisierte Benutzeroberfläche, KI-gestützte Funktionen wie Copilot zur automatischen Kategorisierung von E-Mails und die verbesserte Integration in die Microsoft-365-Suite.

Doch die Umstellung bringt auch Herausforderungen mit sich. Einige Funktionen des klassischen Outlooks werden nicht mehr unterstützt, darunter die Nutzung lokaler PST-Dateien, POP3-Konten oder On-Premises-Exchange-Server. Organisationen, die auf diese Technologien angewiesen sind, müssen entweder Workarounds entwickeln oder ihre Prozesse grundlegend anpassen.

Die automatische Migration stellt besonders für IT-Administratoren eine kritische Phase dar. Microsoft bietet zwar eine sogenannte „Admin-Controlled Migration“, mit der Unternehmen den Umstellungsprozess steuern können, aber ohne aktive Maßnahmen besteht die Gefahr, dass Mitarbeitende unabsichtlich auf die neue Version wechseln. Dies könnte nicht nur zu Störungen in Arbeitsabläufen führen, sondern auch datenschutzrechtliche Risiken bergen, da das neue Outlook alle E-Mails, Kontakte und Kalenderdaten automatisch mit Microsoft-Servern synchronisiert – unabhängig davon, ob die genutzten E-Mail-Konten von Microsoft stammen. 

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Support-Ende für Windows 10: Zeit für den Umstieg

Am 14. Oktober 2025 endet der erweiterte Support für Windows 10 – ein Datum, das Unternehmen nicht ignorieren dürfen. Nach diesem Stichtag wird Microsoft keine Sicherheitsupdates oder technischen Support mehr für diese Version bereitstellen. Das bedeutet: Geräte, die weiterhin mit Windows 10 betrieben werden, sind potenziell anfällig für Cyberangriffe und andere Sicherheitsrisiken.

Für Unternehmen ist der Umstieg auf ein aktuelleres Betriebssystem wie Windows 11 unumgänglich, um die IT-Sicherheit und Compliance aufrechtzuerhalten.

Was Unternehmen jetzt tun müssen:

  1. Inventarisierung der bestehenden IT-Infrastruktur: Überprüfen Sie, welche Geräte und Anwendungen noch mit Windows 10 laufen und ob diese mit Windows 11 kompatibel sind. Microsoft bietet Tools wie den PC Health Check, um die Systemanforderungen schnell zu prüfen.
  2. Planung der Migration: Entwickeln Sie einen schrittweisen Migrationsplan. Dabei sollten zunächst kritische Systeme und Arbeitsplätze aktualisiert werden, um die Ausfallrisiken zu minimieren.
  3. Testphase einrichten: Führen Sie Tests mit einer kleinen Gruppe von Nutzer:innen durch, um sicherzustellen, dass alle Anwendungen und Arbeitsprozesse nahtlos funktionieren.
  4. Schulungen organisieren: Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden im Umgang mit Windows 11, insbesondere in Bezug auf neue Funktionen und Änderungen in der Benutzeroberfläche.
  5. Budget einplanen: Der Wechsel zu Windows 11 kann Investitionen in neue Hardware erfordern. Planen Sie entsprechende Budgets frühzeitig ein. 

Fazit

Microsofts Entwicklungen im Jahr 2025 eröffnen Unternehmen vielfältige Chancen, ihre Arbeitsprozesse effizienter und moderner zu gestalten. Von KI-gesteuerten Tools über cloudbasierte Lösungen bis hin zu neuen Hardwareoptionen bietet Microsoft eine beeindruckende Palette an Innovationen. Gleichzeitig erfordern Änderungen wie das neue Outlook, das Support-Ende von Windows 10 und die verstärkte Cloud-Integration jedoch vorausschauende Planung und gezielte Maßnahmen.

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, technologische Vorteile mit Datenschutzanforderungen und betrieblichen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Frühzeitige Entscheidungen, eine strukturierte Migration und die Einbindung kompetenter Partner können entscheidend sein, um nicht nur Risiken zu minimieren, sondern auch langfristig von den Neuerungen zu profitieren. 

Wir unterstützen Sie!

Der Übergang zu neuen Technologien wie Windows 11, dem neuen Outlook oder den erweiterten KI-Funktionen in Microsoft 365 stellt Unternehmen vor zahlreiche Herausforderungen – von der technischen Implementierung bis hin zu datenschutzrechtlichen Fragen. Genau hier kommen wir als Ihr starker IT-Partner ins Spiel.

  1. Individuelle Beratung und Planung: Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir Ihre bestehende IT-Landschaft und entwickeln eine maßgeschneiderte Strategie für den Umstieg. Dabei berücksichtigen wir technische Anforderungen, Budgetrestriktionen und Datenschutzvorgaben.
  2. Technische Umsetzung: Unsere Expert:innen begleiten Sie bei der Migration auf Windows 11, der Einführung des neuen Outlooks oder der Integration von Microsofts KI-Tools. Wir sorgen dafür, dass Ihre Systeme reibungslos funktionieren und Ihre Mitarbeitenden ohne Unterbrechung arbeiten können.
  3. Schulungen und Support: Wir bieten praxisorientierte Schulungen für Ihre Mitarbeitenden an, damit diese die neuen Technologien effizient nutzen können. Darüber hinaus stehen wir Ihnen mit umfassendem IT-Support zur Seite – sowohl während der Implementierung als auch im laufenden Betrieb.

Als erfahrenes IT-Systemhaus ist sind wir Ihr verlässlicher Partner für die digitale Transformation. Unser Ziel ist es, Sie nicht nur bei der Einführung neuer Technologien zu unterstützen, sondern auch deren Potenzial voll auszuschöpfen.  

Sprechen Sie uns an!

Quellen

Kannenberg, Axel (2024): „Microsoft 365: Neue Fähigkeiten für Copilot, Teams erhält Simultanübersetzer“, 19. November 2024, heise online, https://www.heise.de/news/Microsoft-365-Neue-Faehigkeiten-fuer-Copilot-Teams-erhaelt-Simultanuebersetzer-10061055.html, letzter Zugriff am 28. November 2024.

Microsoft (2024): „Book of News”, 19. November 2024, https://news.microsoft.com/ignite-2024-book-of-news/, letzter Zugriff am 28. November 2024.

Microsoft (2024): „Microsoft Ignite 2024: Die wichtigsten Ankündigungen der Keynote“, 20. November 2024, https://www.microsoft.com/de-de/techwiese/news/microsoft-ignite-2024-die-wichtigsten-ankuendigungen-der-keynote.aspx, letzter Zugriff am 28. November 2024.

Microsoft (o. J.): „Windows 10 Home und Pro”, https://learn.microsoft.com/de-de/lifecycle/products/windows-10-home-and-pro, letzter Zugriff am 28. November 2024.

Sachverständigenbüro Mülot GmbH (2024): „Das neue Outlook: Fortschritt oder Datenschutz-Albtraum?“, 19. November 2024, https://svb-muelot.de/neuigkeiten/das-neue-outlook/, letzter Zugriff am 28. November 2024.

Weiß, Eva-Maria (2024): „Lass den KI-Agenten machen: Microsofts neue Arbeitswelt“, 19. November 2024, heise online, https://www.heise.de/news/Lass-den-KI-Agenten-machen-Microsofts-neue-Arbeitswelt-10057169.html, letzter Zugriff am 28. November 2024. 

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