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Zuletzt aktualisiert am 13. März 2024
Kein Backup, kein Mitleid – so heißt es unter Admins so schön. Trotzdem machen nur 61 Prozent der Kleinstunternehmen regelmäßig Backups. Daran soll der jährliche Backup Day am 31. März erinnern. Ein Tag, der darauf aufmerksam macht, wie wichtig es ist, Daten regelmäßig zu sichern – sowohl privat als auch geschäftlich.
Für Unternehmen jeglicher Größe ist dieser Tag von entscheidender Bedeutung, da Datenverluste nicht nur finanzielle Verluste bedeuten können, sondern auch das Vertrauen der Kund:innen und die Reputation des Unternehmens gefährden.
Wir gehen noch einmal genauer darauf ein, warum regelmäßige Backups so wichtig sind und geben einige Best Practice Tipps für Ihre Datensicherung.
Warum ist regelmäßiges Backup so wichtig?
Reputationsverlust, finanzieller Schaden und Arbeitsausfall: Für Unternehmen ist es entscheidend, regelmäßige Backups ihrer Daten durchzuführen. Und das gleich aus mehreren wichtigen Gründen:
1. Schutz vor Datenverlust
Unternehmen sind immer abhängiger von Daten. Ein Datenverlust durch menschliches Versagen, Hardwarefehler, Cyberangriffe oder Naturkatastrophen kann schwerwiegende Auswirkungen haben. Durch regelmäßige Backups können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Daten im Falle eines unerwarteten Vorfalls wiederhergestellt werden können.
2. Kontinuität des Geschäftsbetriebs
Ein Ausfall der IT-Infrastruktur aufgrund von Datenverlust kann zu erheblichen Betriebsunterbrechungen führen. Regelmäßige Backups ermöglichen es Unternehmen, den Geschäftsbetrieb schnell wieder aufzunehmen und Ausfallzeiten zu minimieren, was wiederum Produktivitätsverluste und finanzielle Einbußen reduziert.
3. Einhaltung von Compliance-Anforderungen
In vielen Branchen gibt es strenge rechtliche Vorschriften und Compliance-Anforderungen, die den Schutz und die Sicherung von Daten vorschreiben. Durch regelmäßige Backups können Unternehmen sicherstellen, dass sie diese Anforderungen erfüllen und sich vor potenziell kostspieligen rechtlichen Konsequenzen schützen.
4. Schutz vor Cyberangriffen
Cyberangriffe wie Ransomware-Angriffe nehmen stetig zu und können verheerende Auswirkungen auf Unternehmen haben, indem sie Daten verschlüsseln oder löschen. Nach einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom war nahezu jedes deutsche Unternehmen bereits von einem Cyberangriff betroffen. Die Schäden belaufen Sich dabei auf circa 203 Milliarden Euro alleine für deutsche Unternehmen im Jahr 2022. Durch regelmäßige Backups können Unternehmen eine wichtige Verteidigungslinie gegen solche Angriffe aufbauen, da sie ihre Daten aus einer sicheren, nicht betroffenen Quelle wiederherstellen können.
5. Aufrechterhaltung des Vertrauens
Kund:innen vertrauen Unternehmen ihre persönlichen und sensiblen Daten an. Ein Datenverlust kann nicht nur das Vertrauen erschüttern, sondern auch das Image und die Reputation des Unternehmens nachhaltig schädigen. Durch die Gewährleistung der Datensicherheit und -integrität durch regelmäßige Backups können Unternehmen das Vertrauen ihrer Kund:innen aufrechterhalten und stärken.
Insgesamt ist das Erstellen und Pflegen von Backups für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um ihre Daten zu schützen, die Geschäftskontinuität sicherzustellen, rechtliche Anforderungen zu erfüllen und das Vertrauen ihrer Kund:innen zu bewahren. Es ist eine Investition in die Sicherheit und Stabilität des Unternehmens, die langfristig unverzichtbar ist.
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Best Practices für Unternehmens-Backups
Um sich bestmöglich gegen Datenverluste abzusichern, sollten Unternehmen einige bewährte Praktiken im Umgang mit Backups befolgen:
- Regelmäßige Backups: Daten sollten regelmäßig gesichert werden, idealerweise täglich oder sogar mehrmals täglich, je nach Aktualisierungshäufigkeit der Daten.
- Redundanz: Es ist ratsam, Backups an mehreren Orten zu speichern, um sich gegen physische Schäden wie Feuer oder Diebstahl abzusichern. Cloud-Backups bieten hier eine zuverlässige Lösung.
- Verschlüsselung: Sensible Daten sollten verschlüsselt werden, sowohl während der Übertragung als auch während der Speicherung, um sie vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
- Testen und Überprüfen: Regelmäßige Tests der Backups sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass im Ernstfall die Daten auch tatsächlich wiederhergestellt werden können.
- Automatisierung: Die Automatisierung des Backup-Prozesses reduziert das Risiko menschlichen Versagens und stellt sicher, dass keine Daten vergessen werden.
Fazit
Der Backup Day erinnert Unternehmen daran, wie wichtig es ist, ihre Daten regelmäßig zu sichern und angemessene Vorkehrungen für den Notfall zu treffen. Datenverlust kann schwerwiegende Folgen haben, aber mit einer soliden Backup-Strategie können Unternehmen sich gegen diese Gefahr wappnen und ihr Geschäft vor unvorhergesehenen Ereignissen schützen.
Also, markieren Sie sich den 31. März im Kalender und schwören Sie den Eid des Backup Day: “Ich schwöre feierlich, am 31. März ein Backup meiner wichtigen Dokumente und wertvollen Erinnerungen zu machen.” Nehmen Sie sich Zeit, um sicherzustellen, dass Ihre Backups auf dem neuesten Stand sind – es könnte den entscheidenden Unterschied machen.
Quellen
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (2023): „Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2023“, Oktober 2023, https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/Lageberichte/Lagebericht2023.pdf?__blob=publicationFile&v=8, letzter Zugriff am 11. März 2024.